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Die Regeln der FireFit
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Allgemein
Jede/r TeilnehmerIn ist für die Teilnahme selbst verantwortlich und muss mental und körperlich gesund sein, um weder sich noch andere zu gefährden. Jede/r TeilnehmerIn muss am Tag des Wettkampes das 18. Lebensjahr vollendet haben. Teilnehmen können nur Mitglieder einer Freiwilligen, Berufs- oder Werksfeuerwehr. Die SchiedsrichterInnen können den Wettkampf stoppen, sobald Gefahr für TeilnehmerInnen oder ZuschauerInnen besteht. Jede/r TeilnehmerIn muss vor der Teilnahme am Wettbewerb einen Haftungsausschluss sowie den Hinweis zur Datenverarbeitung unterschreiben.
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Ausrüstung
Für den Wettkampf muss die vollständige persönliche Schutzausrüstung getragen werden, welche den nachstehenden Normen entspricht. Bei Missachtung der Normen kann die/der TeilnehmerIn durch die SchiedsrichterInnen disqualifiziert werden. Folgende Normen sind zu erfüllen: Feuerwehrstiefel nach DIN EN 15090 oder vergleichbar, Einsatzhose und –jacke nach DIN EN 469 oder vergleichbar, Einsatzhandschuhe nach DIN EN 659 oder vergleichbar, Feuerwehreinsatzhelm nach DIN EN 443 oder vergleichbar, Atemschutzmaske und unabhängiges Atemschutzgerät. Im Einzelstarterwettkampf erfolgt der Wettkampf mit angeschlossenem Atemschutzgerät. Bei den Tandem- und Staffelstarts wird lediglich ein Atemschutzgerät ohne Atemanschluss aufgesetzt. Das Atemschutzgerät und der Atemanschluss werden vom Veranstalter gestellt. Ein von der/dem TeilnehmerIn mitgebrachter Atemanschluss kann, sofern er kompatibel ist, verwendet werden. Die Entscheidung ob ein mitgebrachter Atemanschluss verwendet werden darf, trifft die/der Vorort befindliche Atemschutzverantwortliche. Während des Wettkampfes darf man keine Ausrüstungsgegenstände oder zusätzlich mitgeführte Gegenstände verlieren. Sollte man doch etwas verlieren, darf der Wettkampf erst nach Komplettierung der Ausrüstung fortgesetzt werden. Bei Verstoß führt dies zur Disqualifikation.Veränderte Schutzkleidung, die nicht den Sicherheitsvorschriften entspricht, darf nicht verwendet werden. Die Ausrüstung wird vor dem Start von der/dem SchiedsrichterIn überprüft. Die Schutzkleidung muss in gutem Zustand sein und darf keine Löcher, Risse, fehlende Reflexstreifen oder aufgescheuerte Stellen haben. Die Helme müssen ein vollständiges Innenteil besitzen. Das Visier und das Nackenleder darf entfernt werden. Eine Flammschutzhaube ist für den Wettkampf nicht erforderlich. Bemalungen auf dem Helm sind erlaubt. Fragen zur Ausrüstung können vor dem Wettkampf mit den Schiedsrichtern geklärt werden.
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Stationen
Es werden alle Stationen ohne Pause hintereinander durchgeführt.
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Station 1: Treppenlauf
Am unteren Ende des 12m hohen Turms wird an der Startlinie gestartet. Am Start liegt ein ca. 19Kg schweres Schlauchpaket. Das Schlauchpaket darf vor dem Start schon berührt werden. Nach erfolgtem Startsignal muss das Schlauchpaket auf der äußeren Schulter auf die oberste Ebene des Turms getragen werden. Auf der obersten Etage muss das Schlauchpaket in der dafür vorgesehenen Box abgelegt werden. Kein Teil des Schlauchpaketes darf die Plattform berühren. Beim Aufstieg können die Handläufe benutzt und mehrere Stufen auf einmal genommen werden. Das Schlauchpaket darf nicht vom Turm herunterfallen.
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Station 2: Schlauch hochziehen und Treppenlauf abwärts
An der Spitze des Turms muss mit einem Kernmanteldynamikseil eine ca. 20,4Kg schwere Schlauchrolle hochgezogen werden. Dabei muss die/der TeilnehmerIn eine Hand- über- Hand- Bewegung ausführen um die Schlauchrolle hinaufzuziehen. TeilnehmerInnen unter 1,70m Körpergröße dürfen sich auf das Schlauchpaket stellen ohne eine Strafe zu erhalten. Anschließend muss die Schlauchrolle in eine dafür vorgesehene Box auf der obersten Plattform des Wettkampfturmes abgelegt werden. Die Schlauchrolle darf die Plattform nicht berühren und auch nicht vom Turm runterfallen. Sollte die Schlauchrolle abrutschen, kann diese nicht aufgehalten werden. Nachdem die Schlauchrolle in der Box liegt, geht es über die Treppen wieder nach unten. Beim Abstieg müssen beide Handläufe und jede Stufe benutzt werden. Unten angekommen geht es zur nächsten Station.
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Station 3: Hammerschlagmaschine
Bei der Hammerschlagmaschine muss ein Gewicht mit einem 4Kg schweren, rückschlagfreien Schonhammer über eine bestimmte Distanz geschlagen werden. Ist das Gewicht hinter der Linie, muss der Hammer in einem 1,2m x 1,2m großem Feld abgelegt werden. Danach geht es in den Slalomkurs.
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Station 4: Slalomkurs
Die/der TeilnehmerIn muss so schnell wie möglich einen ca. 42m langen Slalomkurs absolvieren. Am Ende des Kurses liegt ein gefüllter C-Schlauch, welcher über eine Distanz von ca. 23m durch einen Türrahmen gezogen werden muss. Am Ende der Ziehstrecke muss mit dem Wasserstrahl ein Ziel getroffen werden. Wann das Strahlrohr geöffnet wird, ist egal, es muss danach nur in der dafür vorgesehenen Fläche geschlossen abgelegt werden. Sollte das Strahlrohr nach dem Ablegen noch geöffnet sein, muss die/der TeilnehmerIn zurück um es zu schließen. Ist auch dies abgeschlossen geht es zur letzten Station.
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Station 5: Menschenrettung
Bei der Menschenrettung muss eine ca. 80 Kg schwere Puppe über eine Distanz von ca. 30m gezogen werden. Die Puppe darf nicht in den Armen oder auf der Schulter getragen werden. Es darf nicht an der Kleidung gezogen werden. Die Zeit stoppt, sobald die Füße der Puppe die Ziellinie überquert haben.
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Einzelstart
Bei einem Einzelstart muss ein/e TeilnehmerIn alle Wettkampfstationen alleine absolvieren. Die/der WettkämpferIn muss eine abgeschlossene Atemschutzausbildung und eine gültige arbeitsmedizinische Untersuchung G26.3 haben. Ein Original oder eine Kopie mit Dienststempel und Unterschrift der Dienststelle muss am Wettkampftag auf Verlangen des Veranstalters vorgelegt werden.
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Tandemstart
Hierbei wird der Wettkampf mit zwei Personen durchgeführt. Auf halber Strecke muss das Atemschutzgerät getauscht werden. Das Atemschutzgerät wird von der/dem ersten TeilnehmerIn erst nach erfolgtem Startsignal angelegt. Das Atemschutzgerät wird ohne Unterstützung der/des Tandempartnerin/Tandempartners angelegt. Das Atemschutzgerät liegt am Fuße des Turms und darf vor dem Start nicht berührt werden. Die Gurte an dem Atemschutzgerät sind alle geöffnet und auf weit gestellt. Das Atemschutzgerät muss ordnungsgemäß angelegt werden bevor die Treppe bestiegen wird. Im Tandemwettbewerb entfällt das Schlauchpaket auf der Schulter, dafür müssen beim Hochlaufen beide Handläufe benutzt werden. Nachdem die Hammerschlagmaschine erfolgreich abgeschlossen wurde, wird das Atemschutzgerät von der/dem ersten TeilnehmerIn ausgezogen und an die/den zweite/n TeilnehmerIn weitergereicht. Erst wenn das Atemschutzgerät wieder vollständig angelegt wurde, kann der Wettkampf fortgesetzt werden. Beim Tauschen der Atemschutzgeräte dürfen sich beide TeilnehmerInnen unterstützen.
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Staffelstart
In einer Staffel sind drei bis fünf TeilnehmerInnen, die gemeinsam die Stationen absolvieren. Alle TeilnehmerInnen tragen ein Atemschutzgerät, jedoch keinen Atemanschluss. Jede Station muss vor Austausch des Staffelstabs abgeschlossen sein. Der Staffelstab muss in der Hand geführt werden und muss Hand in Hand übergeben werden. Die Stationen dürfen erst nach Übergabe des Staffelstabs berührt werden. Auch die Hammerschlagmaschine darf erst nach der Übergabe des Staffelstabs betreten werden. Der Staffelstab darf nicht im Mund, in Taschen oder angesteckt mitgeführt werden. Der Staffelstab darf während einer Station abgelegt werden. Für die Wechsel dürfen die anderen TeilnehmerInnen schon an den jeweiligen Stellen warten. Ein Wechsel kann nur vor oder nach einer Station durchgeführt werden.
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Teamstart
Ein Team besteht aus drei bis fünf TeilnehmerInnen welche derselben Feuerwehr angehören. Die TeilnehmerInnen gehen im Einzelwettbewerb an den Start. Gewertet werden die drei schnellsten Zeiten, welche zu einer Gesamtteamzeit addiert werden.
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